Die spätmittelalterliche Stadt hatte bescheidene Ausmaße und bestand aus kaum mehr als einhundert Wohnhäusern. Ende des 16. Jahrhunderts zog der Graf von Schwarzburg- Rudolstadt mit seinem Hofstaat in die Heidecksburg und begann die Höhenburg in ein prächtiges Renaissanceschloss umzubauen. Dadurch kamen mit dem Hofe viele Bedienstete in die Stadt, so dass sich die Anzahl der Wohnhäuser verdoppelte.
Die Südseite des Schlossberges, im Schutze der Burg, waren begehrte Bauplätze. Bodenfunde belegen die Besiedlung des Areals auf das 14.-15. Jahrhundert. Im regional typischen Fachwerkstil, auf tonnengewölbten Kellern, sind die Häuser perfekt der Hanglage angepasst. Vier Häuser standen hier auf engsten Raum. Drei davon sind noch erhalten.
Das Haus Nummer 5, mit seiner originalen Raumfolge besitzt noch die ursprüngliche Schwarzküche und zwei Bohlendecken. Bewohner waren unter anderen der gräfliche Wagenmeister, Hofpostkutscher, Forstmeister und der Fronvogt.
Ein historischer Weinberg und Terrassengarten begrenzen malerisch das Gelände.
Nach behutsamen Restaurierungsmaßnahmen wurde das Haus Nummer 5 2017 eingetragenes Einzeldenkmal. Besichtigungen und Führungen sind auf Anfrage möglich.
Haus Nummer 7 ist nach 1750 neu errichtet worden und 2017 ökologisch saniert. Es steht heute als stilvolle Übernachtungsmöglichkeit Gästen zur Verfügung.
Wir freuen uns auf ihren Besuch.